Mündelsichere Geldanlagen
Was sind Mündelsichere Geldanlagen, wird sich der eine oder andere jetzt fragen. Der Begriff bezieht sich in erster Linie auf den Schutz der Gelder, die für Mündel im Allgemeinen angelegt werden.
Wertverluste müssen bei Mündelsicheren Anlagen ausgeschlossen sein. Der Gesetzgeber hat hier genaue Bestimmungen erlassen, die kennzeichnen, welche Anlageformen mündelsicher sind und welche nicht darunter fallen. Die Regelungen zum Mündelgeld finden sich im BGB § 1806. Bei Sparanlagen für Kinder wie Tages- oder Festgeld sind Eltern bei deutschen und EU Banken auf der sicheren Seite.
Tagesgeld als mündelsichere Geldanlage im Vergleich
Tagesgeld für Kinder ist sicher, flexibel und bietet attraktive Verzinsungen. Es empfiehlt sich das Konto auf den Namen des Kindes zu eröffnen, da auch Minderjährige den Steuerfreibetrag nutzen können.
Tagesgeldkonto für Kinder Vergleich
Verpflichtung für die Eltern zur Mündelsicheren Geldanlage?
Eltern, die als Vormund der Kinder handeln, sind dazu verpflichtet, Mündelsichere Geldanlagen auszuwählen. Mündel sind allerdings nicht nur leibliche Kinder, es können auch Personen sein, die unter Betreuung oder Pflegschaft stehen. Das angelegte Geld darf nicht dem Risiko des Wert- oder Totalverlustes ausgesetzt sein. Eltern, die eine Geldanlageform wählen möchten, die nicht Mündelsicher ist, müssen eine Anhörung und Entscheidung des Amtsgerichtes abwarten.
Welche Anlageform kommt in Frage?
Zu den Mündelsicheren Geldanlagen gehören Tagesgeld- und Festgeldkonten von deutschen und EU Banken, das Sparkonto für Kinder, Sparbriefe, bestimmte Wertpapiere und Liegenschaftsvermögen. Eine Reihe von Aktien sowie Schuldverschreibungen und Zertifikate werden nicht als Mündelsichere Anlagen angesehen, auch Gold, Silber und Edelmetall sind keine geeigneten Anlagen. Ziel der Mündelsicherheit ist es, dass ein Totalverlust der Anlage ausgeschlossen und auch das Minderungsrisiko durch starke Kursschwankungen verhindert wird.